Stressfaktor Urlaub
von Anna Eisner-Kollmann, 26.06.2023
Urlaub bedeutet oft nicht nur Erholung und Freizeit. Im Arbeitsalltag kann die Zeit vor und nach dem Urlaub schon mal mit Stress verbunden sein. Wir haben Ihnen Tipps und Tricks zusammengestellt, wie Sie die maximale Entspannung aus Ihrer freien Zeit herausholen können.
Urlaubsplanung und Zeitmanagement
Kennen Sie das? Sie sind vor dem Urlaub so gestresst, weil noch hundert Dinge erledigt werden müssen, bevor der Urlaub angetreten werden kann. Gleichzeitig ist der Stress nach dem Urlaub genauso groß: Das Postfach geht über, Projekte sind in der Warteschleife und sieben Personen warten auf einen Rückruf von Ihnen. Mit unseren Tipps gelingt die Stressbewältigung vor und nach dem Urlaub garantiert.
Was Sie vor dem Urlaub berücksichtigen sollten
Wer eine Woche vor Beginn der Urlaubszeit gut vorbereitet in die Arbeit startet, kann entspannt in die wohlverdiente Auszeit gehen. Folgende Tipps sorgen für eine effiziente Arbeitsorganisation und Stressbewältigung vor der Urlaubszeit.
Früh beginnen und Prioritäten setzen: Die Urlaubszeit steht meist schon zu Jahresbeginn fest. Umso besser gelingt es, sich langfristig auf die letzten Arbeitstage vorzubereiten. Halten Sie sich ein bis zwei Wochen vor Ihrem Urlaubsantritt frei, um in dieser Zeit Projekte fertig zu stellen und Vorbereitungen für Ihre Abwesenheit zu treffen. Informieren Sie Kolleginnen und Kollegen und wichtige Kundinnen und Kunden frühzeitig über Ihren Urlaub und legen Sie rechtzeitig Termine für Übergabebesprechungen fest. So kann sich auch Ihr Umfeld auf Ihren Urlaub einstellen.
Delegieren Sie Aufgaben: Aufgaben, die vor Beginn der Urlaubszeit nicht zum Abschluss gebracht werden können, sollten an Kolleginnen und Kollegen übergeben werden. Neben einem ausführlichen Gespräch ist es ratsam, ein Übergabeprotokoll zu erstellen. Darin sind Fristen und Termine, Prioritäten, Vorgehensweisen und sonstige Informationen zu laufenden Projekten geregelt. Scheuen Sie sich nicht, Verantwortung zu übergeben! Andernfalls werden Sie Ihre Arbeit gedanklich mit in den Urlaub nehmen und kaum abschalten können.
Schaffen Sie sinnvolle Ordnung durch Ablagesysteme „Ordnung ist das halbe Leben!“ – Was unsere Mama immer zu sagen pflegte, hat auch in der Arbeitswelt seine Richtigkeit. Das Team wird es Ihnen danken, wenn Sie den Arbeitsplatz aufgeräumt verlassen. Sortieren Sie Ordner und sonstige relevante Dokumente stets alphabetisch, chronologisch oder projektspezifisch und schaffen Sie dadurch ein überschaubares Ablagesystem. Halten Sie Ihr System konsequent ein. Effiziente Arbeitsorganisation spart viel Zeit und trägt zur Stressbewältigung bei – auch für Ihre Kolleginnen und Kollegen! – Genießen Sie die Urlaubszeit, finden auch Sie alles, was Sie brauchen, um die von Ihnen übernommenen Aufgaben zu erledigen.
Was nach dem Urlaub wichtig ist
Jeder Anfang hat ein Ende. Das trifft auch auf die Urlaubszeit zu. Erholsame Tage liegen hinter uns: Die Urlaubsplanung hat sich gelohnt! Immer noch scheint man im Rausch der Urlaubsgefühle zu schweben. Doch beim Gedanken an die Rückkehr zur Arbeit verfliegt die Urlaubsstimmung im Nu. Liegengebliebene Arbeit, Stapel neuer To-dos und ein überfülltes E-Mail-Postfach. Das schreit nach einer Menge Arbeit und Stress!
Der Zeit voraus sein: Stressbewältigung nach dem Urlaubsende fängt direkt am Morgen an: Hilfreich ist es, am ersten Arbeitstag früher als alle anderen im Büro zu sein. Die gewonnene Zeit hilft, in Ruhe „anzukommen“. Um der Motivation nach Urlaubsende auf die Sprünge zu helfen, ist es ratsam, den ersten Arbeitstag auf die Mitte der Woche zu legen. So ist das erste Ziel schon in greifbarer Nähe: Wochenende! Damit lässt sich die Kluft zwischen Urlaub und Arbeitsalltag besser überbrücken.
E-Mail richtig organisieren: Gutes Selbstmanagement setzt voraus, auf dem aktuellsten Stand zu sein. Deshalb werden zuerst E-Mails bearbeitet, die sich während der Abwesenheit angehäuft haben. Wildes Beantworten aller Nachrichten artet schnell in Stress aus. Setzen Sie Prioritäten zur Stressbewältigung! Irrelevante E-Mails gehören in den Papierkorb. Um viele Anliegen kann man sich später kümmern. Diese sollten markiert und sinnvoll abgelegt werden, um später schnell darauf zuzugreifen. Die Zahl relevanter E-Mails sollte dann zum Bearbeiten übersichtlich genug sein. Strukturiert E-Mails abarbeiten und von E-Mail-Management profitieren: Wer das beherrscht, ist weniger gestresst und nebenbei wieder fast im Arbeitsalltag angekommen.
To-do-Listen: Selbstmanagement zur Stressbewältigung erfordert eine strukturierte und priorisierte Vorgehensweise. Bestes Hilfsmittel: To-do-Listen! Nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit, Aufgaben zu erfassen und sie nach Wichtigkeit zu sortieren. Diese investierte Zeit erspart Überforderung. To-do-Listen ermöglichen es, Schritt für Schritt vorzugehen, ohne wichtige Aufgaben zu vergessen. Die To-dos sollten so konkret und so aktiv wie möglich formuliert werden. Beispielsweise ist das To-do „Anfrage Firma Meyer“ wenig zielführend. Viele, aber dafür greifbare Aufgaben wie „Angebot Firma Meyer bis 15.8. erstellen“ sind schneller erledigt. Das führt langfristig gesehen zu einer produktiven Arbeitsweise.
Stressbewältigung durch Kommunikation: Sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, ist nicht nur nach dem Urlaubsende wichtig. Das sorgt für Transparenz im Unternehmen. Konkret nach Urlaubsende gilt es, den neuen Entwicklungsstand der Projekte zu erfragen. Während Ihrer Abwesenheit hat sich sicher einiges getan. Klären Sie genau, was bereits erledigt und noch zu tun ist, wer Rückantwort braucht und was Priorität hat. Versäumen Sie es auch nicht, sich ungezwungen über Privates zu unterhalten. Ein Plausch über Erlebtes im Urlaub lockert die Stimmung auf. Und positive Gedanken fördern die Motivation für anstehende Aufgaben!
Urlaubsende – positive Stimmung ist gefragt: Entscheidend für die Rückkehr nach dem Urlaubsende sind Ihre Gedanken. Sie aktivieren im Körper Stimmungen und beeinflussen die Motivation. Vermeiden Sie Gedanken wie „Jetzt muss ich wieder hier sein.“ Denken Sie positiv: „Was ich tolles erlebt habe!“ Holen Sie die Urlaubsstimmung in den Alltag, beispielsweise durch Urlaubsfotos am Arbeitsplatz oder eine Mittagspause in der Sonne. Die Motivation steigt auch dann, wenn wir Ziele vor Augen haben. Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! Planen Sie Ihre nächste Auszeit schon jetzt. Dann beginnt nämlich die Vorfreude, die Sie bei der Arbeit beflügelt.
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